AGE RoadShow erfolgreich beendet

02.04.2014

Mit über 350 Teilnehmern wurde die RoadShow 2013/14 erfolreich beendet. "Auch bei dieser RoadShow konnten die beteiligten Referenten und Mitgliedsunternhemen ihr Fachwissen eindrucksvoll mitteilen. Der Teilnehmer hat am Ende des Tages wieder eiene guten Überblick aus der Welt der Entrauchung erhalten", sagte der AGE Vorsitzende Udo Jung.

 

Nachfolgend die Meinungen der einzelnen Referenten zu ihren Vorträgen:

 

Heinrich Stadlbauer (TÜV SÜD Industrie Service GmbH) stellte in seinem Vortrag „Auswirkungen der neuen Verordnungen auf die am Bau beteiligten Personen” dar, dass mit den geplanten Verordnungen nun abgesicherte Entrauchungslösungen für Regelbauten und mit der DIN 18232 auch genormte Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Dass das neue Bauproduktenrecht ein hohes Maß an Wissen über deren richtige Verwendung erfordert, aber auch viele Möglichkeiten bietet, maßgeschneiderte Entrauchungslösungen zu planen, wobei diese „Eigenkompositionen“ jedoch immer im alleinigen Verantwortungsbereich der am Bau Beteiligten stehen.

Johannes Trümner (TROX TLT GmbH) stellte in seinem Vortrag „Methoden der Rauchableitung” dar, dass maschinelle Rauchabzugsanlagen in unterschiedlichsten Varianten realisiert werden können. Egal ob eine Rauchschichtung (EN DIN 18 232 Teil5), oder eine Rauchverdrängung realisiert werden muss, die maschinelle Anlagenvariante ist nach dem Einschalten 100prozentig funktionsfähig und dies sowohl in der Brandentstehungphase bei niedrigen Temperaturen als auch völlig Wetterunabhängig.

Lutz Eichelberger (Alfred Eichelberger GmbH) berichtete in seinem Vortrag „RDA vor dem Hintergrund harmonisierter europäischer Normung” über die neuen Normungsvorhaben auf europäischer Ebene. Denn hier soll es künftig zwei EN-Normen für die Druckbelüftung (RDA) geben. Eine Norm gilt dann für die Bemessung und Abnahme im Gebäude (pr EN 12101-13) und eine Produktnorm (12101-6) anhand der die Prüfung und CE-Kennzeichnung von RDA-Bausätzen möglich sein wird.

Peter Vogelsang (TROX GmbH) berichtete in seinem Vortrag über die Anforderungen, die seitens der Bauproduktenverordnung und Zertifizierungen für Entrauchungs-Komponenten entstanden sind. Anhand von Beispielen und Querverweisen u. a. zu den Bauregellisten zeigte er die neuen Regelungen und Bedingungen für das Inverkehrbringen von Bauprodukten nach harmonisierten Regeln auf. Die neuen Klassifizierungen inkl. Fundstellen und Erläuterungen, die wesentlichen Merkmale sowie die Leistungserklärung mit der vollständigen Auflistung der wesentlichen Merkmale wurden ebenso erläutert wie die daraus entstanden Pflichten und Konsequenzen für Hersteller, Planer und Errichter.

Michael Steinborn (Novar GmbH) erklärte in seinem Vortrag „Fluchtweggestaltung und Alarmierung”, wie die Anforderung an die Brandmeldeanlage kontinuierlich ansteigt, und berichtete über die bauordnungsrechtlichen Vorgaben für die Entrauchung von Sonderbauten (Versammlungsstätte, Verkaufsstätte und Industriebau), die basierend auf dem Grundsatzpapier der ARGEBAU zwar vereinheitlicht, aber in den derzeitig formulierten Entwürfen noch Fragen offen lassen.

 

Dr. Hendrik Rust und Rainer Barth (Stöbich Brandschutz GmbH) gingen in dem Vortrag „Vorschriften und Anwendungen von Rauchschutzabschlüssen“ auf baurechtliche Anforderungen von textilen Rauchschürzen und Rauchschutzabschlüssen in Deutschland und in Europa ein und stellten die vielfältigen Ausführungsformen dieser Systeme anhand von Anwendungsbeispielen dar, und zeigten so, dass textile Rauch-/ Feuerschutzsysteme Stand der Technik sind. Anhand von Videos wurde gezeigt, dass textile Systeme mittlerweile, je nach Ausführungsform, auch sicher bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten funktionieren, unempfindlich gegen mechanischen Impact, sowie hohe Zyklusfestigkeit haben können.

Rainer Will (Belimo Stellantriebe Vertriebs GmbH) erklärte den Teilnehmern in seinem Vortrag „Kaltentrauchung”, dass sich die Funktionsdauer einer Kaltentrauchung mit der Lüftungsanlage nicht bemessen lässt, da Ablufttemperaturen bis zu 200°C zu einem Versagen der Lüftungsanlage und deren Komponenten führen und die Kaltentrauchung dadurch nicht einmal das Minimal-Schutzziel, die Unterstützung der Brandbekämpfung der Feuerwehr, erfüllen kann.

Thomas Eulert (TÜV SÜD Industrie Service GmbH), zeigte in seinem Vortrag „Fluchtweggestaltung und Alarmierung” auf, dass die Brandmeldezentrale als zentraler Verarbeitungsknoten eine ganz entscheidende Funktion im System einnimmt, die durch eine rechtzeitige, gezielte Alarmierung mit dynamischen Brandfallsteuerungen eine sichere Eigenrettung im Brandfall ermöglich kann.

 

 

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