Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Unsere Besucher: 
67664

   

 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Richtlinien für strategische Entscheidungen bei Hochhausbränden

von Elmer F. Chapman, Deputy Fire Chief (retired), City of New York Fire Department

Der Beitrag wurde in BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung 9/1996, Seite 664 ff. veröffentlicht.


Die folgenden Richtlinien für strategische Entscheidungen an der Brandstelle beziehen sich direkt auf den Löscheinsatz in einem nicht gesprinklerten Bürohochhaus. Mit den entsprechenden Anpassungen sind sie auch für Brände in Hochhäusern mitanderer Nutzung geeignet.

Viele Probleme, die man bei Bränden in Hochhäusern antrifft, etwa Schwierigkeiten in Verbindung mit dem Zugang, der Entrauchung und der Wärmespeicherung, gibt es nur hier. Selbst vergleichsweise kleine Brände in einem Hochhaus erfordern ein deutlich höheres Einsatzpotenzial, als bei vergleichbaren Ereignissen in normalen Gebäuden. Bei einigen größeren Hochhausbränden wurden mehr als 300 Feuerwehrleute eingesetzt. Die Benutzung von Aufzügen, um Feuerwehrleute und Material zu befördern, erhält bei einem Hochhausbrand einen größeren Stellenwert, wenn sich der Brand in den oberen Stockwerken befindet, Außerdem ergibt sich bei diesen Bränden eine Verzögerung, bevor das erste Wasser den Brandherd erreicht, wodurch die Feuerwehrleute auf ein Feuer treffen, das sich zu einer erheblichen Größe entwickelt hat. Solche Gebäude erzeugen und speichern mehr Rauch und Wärme und sind schwierig zu belüften, wodurch der ganze Einsatz erschwert wird.

Diese Brände stellen an die Einsatzleitung hohe Ansprüche. Das notwendige Vorgehen bei der Leitung, der Lenkung, Koordination und Kommunikation, das unter all diesen Faktoren, die bei einem Hochhausbrand auftreten, geschehen muss, ist erfolgsentscheidend und muss rechtzeitig vor dem Ernstfall entwickelt, perfektioniert und geübt werden.

Es ist wichtig, die jeweiligen verschiedenen Konzepte von Strategie, Taktik und Logistik bei einem Brandausbruch zu unterscheiden (Anmerkung der Redaktion: Die im amerikanischen verwendeten Begriffsdefinitionen von Taktik und Strategie entsprechen nicht den deutschen Definitionen). Dies ist besonders bei Bränden in großen, umfangreichen Hochhausanlagen entscheidend, wo die Suche, die Evakuierung und der Löschangriff nach wohldurchdachten Plänen durchgeführt und von den jeweiligen Abschnittsleitern koordiniert werden müssen. Um diese jeweiligen Ziele zu erreichen, muss eine Gesamtstrategie festgelegt, Prioritäten gesetzt und taktische Ziele ausgewählt werden.

In Anbetracht der Komplexität und den logistischen Schwierigkeiten in Verbindung mit einem Brand in den oberen Stockwerken eines Hochhauses sind die Strategien und Taktiken für diese Art von Bränden recht begrenzt. Der direkte Innenangriff ist die Hauptstrategie. Das Vornehmen eines Rohres von einer Steigleitung aus durch den Treppenraum ist in den meisten Fällen die einzige, einer Löschfahrzeugbesatzung zur Verfügung stehende Taktik.

Strategische Entscheidungen
Auswahl und Bestimmung der Treppenhäuser
Bevor irgendwelche Entscheidungen getroffen werden, müssen die folgenden Fragen beantwortet sein:
1 . Wo befindet sich das Feuer (Stockwerknummer und Planquadrat)?
2. Wie viele Treppenräume stehen zur Verfügung?
3. Wo befinden sie sich (in Bezug auf die Brandstelle)?
4. Welche Arten von Treppen stehen in dem brennenden Gebäude zur Verfügung: Feuertreppen, Sicherheitstreppenräume (fire tower), Treppenräume mit Überdruck oder normale Verbindungstreppen?
5. Weiche der Treppenräume haben Steigleitungen?

Die Auswahl und die Verwendung der zu benutzenden Treppen gehören zu den äußerst wichtigen, frühen Entscheidungen, die vom Einsatzleiter getroffen und koordiniert werden müssen. Alle eingesetzten Kräfte sollten die Gründe verstehen, warum der Einsatzleiter so entschieden hat.

Treppenräume für die Suche und Evakuierung
Die erste Entscheidung, die getroffen werden muss, ist, welches Treppenhaus benutzt wird, um

  • das Gebäude von den Personen zu evakuieren, die sich in allen Stockwerken über dem Brand befinden,
  • die Suche nach Personen durchzuführen, die sich in allen Stockwerken über dem Brand befinden,
  • Zugang zu den oberen Stockwerken zu erhalten, damit die Ausbreitung des Feuers überprüft werden kann.


Bei der Auswahl der Treppenräume für die Suche und Evakuierung (Anmerkung der Redaktion: Der verwendete Begriff "Evakuierung" entspricht im deutschen Sprachgebrauch dem Begriff "Räumung") sollten die folgenden Prioritäten gelten:

1. Benutzen Sie, wenn vorhanden, für die Suche und Evakuierung einen Sicherheitstreppenraum (fire tower). Er ist der sicherste Weg zur Evakuierung, weil er aufgrund seines belüfteten Eingangsbereichs am wenigsten verrauchen kann. Diese Treppen sind jedoch für einen Löschangriff am wenigsten geeignet, weil die Lüftung, die zwischen der Etage und der Treppe besteht, wegen des Schichteffekts einen großen, negativen Druck erzeugt. Dadurch werden das Feuer, die Wärme und der Rauch von der Brandetage mit großer Kraft zu diesem Treppenraum gedrückt, wenn man die Türen öffnet, um einen Löschangriff vorzutragen.

2. Wenn es im Gebäude keinen Sicherheitstreppenraum (fire tower) gibt, benutzen Sie, wenn vorhanden, einen Treppenraum mit Überdruck. Wenn es mehr als einen Treppenraum mit Überdruck gibt, benutzen Sie für die Suche und Evakuierung diejenige, die am weitesten von der Brandstelle entfernt sind.

3. Wenn es auch keine Treppenräume mit Überdruck gibt, benutzen Sie für die Suche und die Evakuierung diejenige Feuertreppe, die am weitesten von der Brandstelle entfernt ist.

Selbst wenn eine Evakuierung von Zivilpersonen nicht in Betracht kommt, schaffen Sie mit einem Treppenraum, der für die Suche und Evakuierung bestimmt ist, einen Zugang zu den Stockwerken über dem Feuer, der so rauchfrei wie möglich ist und ermöglichen den Einsatzkräften, das folgende zu tun:

  • die Überprüfung, wie weit sich das Feuer ausgebreitet hat,
  • ein Eingrenzen der Brandausbreitung,
  • die Ermöglichung der Belüftung der Etage über der Brandstelle, um die Bildung von Gasen durch die thermische Zersetzung des Bodenbelags und deren Entzündung durch eine Pilotflamme (zum Beispiel einer kleinen Flamme, die durch einen kleinen Spalt in den Bodenplatten kommt) zu verhindern,
  • die Schaffung eines Zugangs für die Belüftung von oben.


Löschangriff über den Treppenraum
Als nächstes bestimmen Sie die Treppenräume zum Vortragen des Löschangriffs. Wählen Sie einen Treppenraum, in dem sich eine Steigleitung befindet und der den besten Zugang zum Feuer bietet. Unterrichten Sie alle eingesetzten Kräfte, welche Treppenräume für Suche und Evakuierung und welche für den Löschangriff bestimmt sind, damit sie sie entsprechend benutzen.

Taktische Entscheidungen
Diese Entscheidungen beziehen sich auf die Anwendung bestimmter Methoden und Vorgehensweisen und der Einsatz der Kräfte, sowie sie zur Verfügung stehen.

Taktik für den Einsatz der Strahlrohre und die dafür benötigten Kräfte

Aufgrund des großen Zeitverlustes, um an die Brandstelle in einem Hochhaus zu gelangen, bis schließlich das Löschwasser zu fließen beginnt, kann die Brandentwicklungszeit mehr als 20 Minuten betragen. Diese ausgedehnte Brandentwicklungszeit und die Exponentialrate der Wärmeentwicklung durch das Feuer machen eine hohe Wasserförderrate und eine vergrößerte Strahlrohrreichweite notwendig. Bis zu 500 Gallonen pro Minute (1890 l/min), die volle Kapazität einer Steigleitung, können benötigt werden, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die empfohlene Strahlrohrkombination ist ein 1 1/8 Inch (28,6 mm) Mehrzweckstrahlrohr und 200 Fuß (60 m) Schlauch mit einem Durchmesser von 2 1/2 Inch (63,5 mm). Dieses System mit einem Strahlrohrdruck von 45 psi (3,1 bar) leistet 250 Gallonen pro Minute (945 l/min) mit einer effektiven Wurfweite von 60 Fuß (18 m). 75 psi (5,2 bar) werden am Steigleitungsabgang benötigt. Dies wird durch die meisten fest eingebauten Druckbegrenzungsventile gewährleistet. Abbaubare Druckminderer sollten entfernt werden damit sie das Wasserabgabesystem nicht stören. Wenn die Druckbegrenzungsventile nicht entfernt werden können, sollten die Feuerwehrleute die Werkzeuge und das nötige Wissen haben, um bei Bedarf den Wasserdruck zu erhöhen. Wenn man vorhat, den Schlauch zu verlängern, sollte man daran denken, dass der höchste Druck, der aus einem nicht entfernbaren Druckminderungsventil kommt, 100 psi (6,9 bar) beträgt.

Ein Gruppenführer und vier Feuerwehrleute, die alle mit Pressluftatmern ausgerüstet sind, sollten die erste Schlauchleitung über den Angriffstreppenraum führen*. Vier Längen von 2 1/2 Inch (63,5 mm) Schlauch sollten benutzt werden, wobei der Schlauch am Steigleitungsabgang des Stockwerks unter dem Feuer angeschlossen wird. Weitere Schläuche können über die Treppe zum Stockwerk über dem Feuer geführt werden.

Warnung: Achten Sie darauf, dass die Tür zur Brandetage nicht geöffnet wird, wenn Feuerwehrleute auf der Treppe über der Brandetage arbeiten.

Acht Feuerwehrleute (ein Doppelteam) sollten sich an allen Angriffsrohren befinden (sie sind ein Angriffsteam). Die Besatzung des zweiten zur Verfügung stehenden Löschfahrzeugs sollte eingesetzt werden, um der Besatzung des ersten Löschfahrzeugs beim Verlegen und Einsetzen des ersten Angriffsrohres zu helfen. Danach sollte die Besatzung des zweiten Löschfahrzeugs in Bereitschaft bleiben und den Einsatz dieses Rohres überwachen. Wenn die Atemluftflaschen der Rohrbesatzung leer werden, sollte die zweite Besatzung die erste ablösen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jedes Vorrücken auf den Brand erhalten bleibt und das Vorrücken fortgesetzt wird. Sobald eine Besatzung aus irgendeinem Grund vom Angriffsrohr weggehen muss, muss eine weitere Besatzung aus dem Bereitstellungsraum das Rohr übernehmen. Behalten Sie immer ein Doppelteam an jedem Angriffsrohr.

Die nächsten zwei Besatzungen bilden wieder ein Angriffsteam und verlegen ein zweites Rohr über den gleichen Treppenraum und arbeiten parallel mit dem ersten Rohr. Die Verlegung kann von dem Abgang auf der Brandetage erfolgen. Sobald die Tür vom Angriffstreppenraum geöffnet wird und der Angriff auf der Brandetage vorgetragen wird, wird sich das Feuer sehr schnell auf die Treppe zubewegen (der "stack effect" = Schichteffekt) und geradewegs auf die Feuerwehrleute zulaufen. Die Stärke dieses Zulaufens des Feuers wird durch die Stockwerkhöhe und das Wetter (Tagestemperatur) bestimmt. Der Druckunterschied zwischen dem Treppenraum und der Brandetage kann bis zu 1 Inch (25,4 mm) Wasserdruck betragen, wodurch eine Luftbewegung von bis zu 50 Meilen in der Stunde (80 km/h) zwischen der Brandetage und dem Treppenhaus entstehen kann. Aus diesem Grund sind bei einem Hochhausbrand Strahlrohre mit großer Durchflussmenge und großer Reichweite mit doppelter Besatzung und parallelem Vorgehen notwendig. Ein geringerer Aufwand könnte bedeuten, dass die Angriffsteams an den Rohren von der Hitzewelle überwältigt und schwer verletzt würden.

Weitere Fahrzeugbesatzungen können eingesetzt werden, um weitere Rohre über einen anderen Angriffstreppenraum, wenn vorhanden, vorzunehmen. Außerdem müssen weitere Fahrzeugbesatzungen in den Bereitstellungsraum geführt werden, um als Ablösung für die Besatzungen an den Strahlrohren zu dienen. Für jede Besatzung, die einen Angriff vorträgt, sollte eine Besatzung im Bereitstellungsraum als Reserve bereitstehen.

Taktik für den Einsatz von Besatzungen der Hubrettungsfahrzeuge
Die Besatzung des ersten Hubrettungsfahrzeugs, die das Stockwerk unter der Brandetage erreicht, sollte die Lage und die Art der Treppenräume und die Lage und den Umfang der Brandstelle auf der Brandetage bestimmen und diese Informationen an den Einsatzleiter weitergeben. Nachdem der Einsatzleiter diese Informationen erhalten hat, und die Stockwerkpläne durchgesehen hat, bestimmt er die Such- und Evakuierungstreppen und die Angriffstreppen und teilt die Entscheidung der Besatzung des ersten Hubrettungsfahrzeugs, die das Stockwerk unter der Brandetage erreicht hat, mit, damit dies entsprechend umgesetzt wird. Vor dem Öffnen der Tür zur Brandetage muss die Besatzung des Hubrettungsfahrzeugs sicher sein, dass sich keine Zivilpersonen oder Feuerwehrleute auf der Angriffstreppe befinden. Die Besatzung des Hubrettungsfahrzeugs führt außerdem alle notwendigen Türöffnungen und das Absuchen der Brandetage und des Stockwerks darüber durch, jedoch ohne unnötiges Risiko für die Feuerwehrleute. Sie sollten eine Sicherheitsleine benutzen, auch wenn es unnötig erscheint, weil die äußeren Bedingungen sich schnell verändern können. Die Besatzung des Hubrettungsfahrzeugs muss beim Vorrücken des Angriffsteams die Zwischendecke auf der Brandetage öffnen. Der Fahrer des Hubrettungsfahrzeugs sollte das Gebäude, wo sich der Brand befindet, von außen vor dem Betreten einer ersten Erkundung unterziehen. Die Besatzung des zweiten eintreffenden Hubrettungsfahrzeugs sollte die Besatzung des ersten bei ihren Aufgaben unterstützen. Die Besatzung des drittenHubrettungsfahrzeugs wird in das Stockwerk über der Brandetage geschickt, um

  • alle Personen aus dem Stockwerk über der Brandetage zu evakuieren,
  • alle Zivilpersonen aus dem Angriffstreppenraum zu holen und zum Such- und Evakuierungstreppenraum zu führen und die Angriffstreppe von allen Personen freizuhalten,
  • den Einsatzleiter, den Leiter der Abteilung "Abwehrender Brandschutz" und die Angriffsteams sofort zu informieren, wenn es beim Räumen der Angriffstreppe Schwierigkeiten gibt,
  • alle Treppen nach Personen abzusuchen,
  • bei der Evakuierung aller im Gebäude befindlichen Personen Unterstützung zu leisten,
  • die Rauch- und Wärmeentwicklung im Stockwerk über der Brandetage und in allen Treppenräumen festzustellen,
  • das Stockwerk über der Brandetage nach Anzeichen weiterer Brandausbreitung abzusuchen,
  • die Ergebnisse der oben genannten Punkte dem Einsatzleiter zu meiden und
  • nur nach Absprache mit dem Einsatzleiter und nach erfolgter Genehmigung das Stockwerk über der Brandetage zu belüften, um die Ansammlung brennbarer Gase zu verhindern. Denken Sie daran, dass diese Gase durch die thermische Zersetzung des Fußbodenbelags entstehen und durch eine Pilotflamme entzündet werden können. Dies kann durch Belüftung oder durch ein "Fluten des Bodens" verhindert werden.


Weitere Besatzungen von Hubrettungsfahrzeugen sollten dazu eingesetzt werden, alle Stockwerke über dem Brand zu durchsuchen und zu evakuieren, die Dachbelüftung und eine Überdruckbelüftung der Angriffstreppenräume und anderer Treppen, bei denen es für notwendig erachtet wird, durchzuführen

Logistik
Die Logistik entscheidet, wer den Kampf gegen das Feuer gewinnt. Ob Sie gewinnen oder verlieren, hängt davon ab, ob Sie ausreichende Mengen an Gerät und Mannschaft vorhalten, um die oben beschriebenen taktischen Aufgaben durchzuführen. Örtliche Feuerwehren, die nicht die nötigen Mittel haben, um die angeführten Arbeiten durchzuführen, sollten keine ungesprinklerten Hochhäuser in ihrem Einsatzbereich zulassen.

Die Logistik schließt die Besorgung des notwendigen Nachschubs und der erforderlichen Dienste ein, um den Einsatz erfolgreich abwickeln zu können. Dazu gehört auch der Transport von Ausrüstung und Mannschaft an den Einsatzort, den Aufbau und die Besetzung der Technischen Einsatzleitung und der Fernmeldeeinrichtungen. Die Logistik der Unterstützung der Löscharbeiten bei Hochhausbränden erfordern erheblich größere Ressourcen, als für die Lösung der eigentlichen taktischen Aufgaben nötig sind.

Der umfangreiche Einsatz von Atemschutzgeräten bei Hochhausbränden bedeutet zum Beispiel, dass jederzeit ein ausreichender Vorrat zur Verfügung stehen muss; man darf nicht zulassen, dass bei einem Feuerwehrmann der Luftvorrat auf ein gefährlich niedriges Maß sinkt. Nachdem in der heißen Umgebung in einem Hochhaus die arbeitenden Feuerwehrleute auch sehr schnell erschöpft sind, müssen sie auch in kürzeren Abständen, als man es normalerweise erwarten würde, abgelöst werden. Das zusätzliche Personal und die Ressourcen, die dafür gebraucht werden, müssen eingeplant werden.

Für diese Aufgabe werden vier Feuerwehrleute benötigt, unabhängig von der Größe der Fahrzeugbesatzung. Die Besetzung und Bedienung eines Strahlrohrs ist eine Funktion der auszubringenden Wassermenge und nicht der Größe der Fahrzeugbesatzungen. Jeweils ein Feuerwehrmann wird benötigt, um 50 gpm (190 l/min) auszubringen: ein Feuerwehrmann wird zur Bedienung der Pumpe gebraucht und vier Feuerwehrleute besetzen das Strahlrohr. In diesem gegebenen Fall müssen 250 gpm (945 l/min) ausgebracht werden. Deshalb werden vier Feuerwehrleute am Rohr gebraucht.

Der Beitrag ist erschienen in BRANDSchutz/Deutsche Feuerwehr-Zeitung 9/1996, Seite 664 ff.